Vorträge in Kooperation mit der VHS Osnabrück

Gerne möchten wir Sie zu unseren nächsten Vorträgen in Kooperation mit der VHS Osnabrück (Bergstraße 8) einladen. Eine Anmeldung ist telefonisch bei der VHS 05 41 / 323 – 22 43 oder online auf der Website www.vhs-os.de möglich. Eine Teilnahme ist wie immer kostenfrei. 

Gerne dürfen Sie diese Informationen an weitere Interessierte weiterleiten.

 

Fortbildung am 09.02.24 von 09:00–15:45 Uhr
Fortbildung: Psychische Gesundheit in der Schule

Laut der „Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland“ (KIGGS) sind bei rund 16 % der 3‑ bis 17-Jährigen klinisch relevante psychische Auffälligkeiten zu erkennen. Dazu gehören v.a. Angststörungen und Depressionen sowie dissoziale und hyperkinetische Störungen. Untersuchungen zeigen auch, dass psychische Probleme im jungen Alter häufig psychischen Erkrankungen im Erwachsenenalter zur Folge haben. Eine andere Studie mit knapp 4.400 deutschen Schüler:innen untersuchte den Stellenwert von Schule für die psychische Gesundheit und stellte fest, dass die jungen Menschen „insbesondere dann Ängste, depressive Symptome und psychosomatische Beschwerden entwickeln, wenn sie von Mitschüler*innen gemobbt werden, wenn sie sich durch die Lernbedingungen überfordert fühlen und wenn sie die Qualität des Unterrichts als gering einstufen“ (Ludwig Bilz). Die Kultusministerkonferenz fordert von den Lehrkräften „Risiken und Gefährdungen des Kindes- und Jugendalters sowie Präventions- und Interventionsmöglichkeiten“ zu kennen. An diesem Tag sollen daher die Risiken und Förderungsmöglichkeiten für die psychische Gesundheit von Schüler:innen im Mittelpunkt stehen.

Vortrag am 24.04.24 von 19:00–21:15 Uhr
Achtsamkeit: Wie finde ich Ruhe MITTENDRIN im Alltag?

Achtsamkeit ist momentan in aller Munde. Auch im Rahmen der Depressionsbehandlung wird sie als mächtige Fertigkeit gesehen und individuell gefördert. Die Kunst der Wahrnehmung ohne Bewertung ist ein zentraler Bestandteil. Mit Hilfe einer besonderen Form der Aufmerksamkeit, die uns befähigt, jeden Augenblick mit mehr Wachheit und Akzeptanz zu leben, kommt man dem Ziel einer achtsamen Grundhaltung ein gutes Stück näher. Der Weg beinhaltet aber auch die Bereitschaft, sich von gewohnten Denk-Mustern zu verabschieden. Wer Achtsamkeit praktiziert, stellt fest, dass Glückserleben und Zufriedenheit nicht von äußeren Bedingungen abhängig ist.

Vortrag am 15.05.24 von 19:00–21:15 Uhr
Wege aus der Depression

Die Depression ist eine der häufigsten psychischen Erkrankungen, sie hat auch erhebliche Auswirkungen auf das Leben von Betroffenen und deren Familien. In der Gesellschaft ist häufig wenig Wissen über den Ursprung oder die Behandlung einer Depression vorhanden. Es dauert mitunter Jahre, bis Betroffene sich in einer adäquaten störungsspezifischen Behandlung befinden. Nicht selten verirren sich die Suchenden im Dschungel der möglichen Angebote. Der Vortrag möchte der Frage nachgehen, wie verschieden die Wege aussehen können, sich in Richtung eines gesunden Alltags zu entwickeln. Welche Anlaufstellen gibt es, was kann jede:r Einzelne im Alltag für sich tun, um nicht wieder zu erkranken? Wie lässt sich der Kontakt zu Selbsthilfegruppen herstellen? Welche Wirkfaktoren nennt die Psychotherapieforschung, die einen erfolgreich aus der Depression holen können?

Vortrag am 22.05.24 von 19:00–21:15 Uhr
Einsamkeit - MITTENDRIN oder doch allein?

Der Mensch ist ein soziales Wesen - das ist nichts Neues. Deshalb ist ein Miteinander ein zutiefst menschliches Bedürfnis und essenziell für unser Wohlbefinden, während Einsamkeit als sehr belastend empfunden wird. Die Pandemiezeit hat anschaulich gezeigt, dass Einsamkeit keine Randerscheinung ist und sogar Risikofaktor für verschiedene psychische Erkrankungen sein kann. Dr. Hutter hält Einsamkeit für ein unterschätztes Phänomen. Er geht an diesem Abend näher darauf ein, was Einsamkeit ist, wie sie entsteht, welche fatalen Folgen sie haben kann und was in Zeiten wie den unseren zu tun ist, in denen Einsamkeit mehr und mehr um sich greift.

Vortrag am 29.05.24 von 19:00–21:15 Uhr
Umgang mit Ängsten - Wenn das Leben eng wird

Angst gehört zu unserem Leben und hilft uns regelrecht, zu überleben. Manchmal erleben wir jedoch auch Ängste, die unser Leben blockieren und möglicherweise sogar behindern. Wir geraten in einen Teufelskreis aus Angsterleben und Vermeidung alltagsrelevanter Situationen. Sie erfahren etwas über Merkmale der Angst, verschiedene Formen der Angststörungen und den Angstkreislauf. Darüber hinaus werden Schritte aus der Angst aufgezeigt, die nicht nur für Angststörungen, sondern auch für unsere Alltagsängste hilfreich und wirksam sind.