Gerne möchten wir Sie zu unseren nächsten Vorträgen in Kooperation mit der VHS Osnabrück (Bergstraße 8) einladen. Eine Anmeldung ist telefonisch bei der VHS 05 41 / 323 – 22 43 oder online auf der Website www.vhs-os.de möglich. Eine Teilnahme ist wie immer kostenfrei.
- Gesprächsforum Depression
- Vortrag am 08.11.23 - Resilienz: Ein Anker für die Seele
- Vortrag am 15.11.23 - Wege aus der Depression
- Vortrag am 24.01.24 - Wenn die Kraft ausgeht - Erschöpfungssyndrom Burnout
- Vortrag am 30.01.24 - Depression - Was bedeutet sie für das Umfeld, wie Angehörige, Kolleg:innen?
- Fortbildung am 09.02.24 - Psychische Gesundheit in der Schule
Gerne dürfen Sie diese Informationen an weitere Interessierte weiterleiten.
Vortrag am 08.11.23 von 19:00-21:15 Uhr
Resilienz: Ein Anker für die Seele
Viele Depressions-Erfahrene berichten schon im Vorfeld von einer Phase der Erschöpfung und Überarbeitung, häufig vom Hausarzt als Burnout erkannt. Dieser Warnung folgt die Depression auf dem Fuße, wenn sich an den Gegebenheiten nicht nachhaltig etwas ändert. Nichts geht mehr, von jetzt auf gleich steht das Hamsterrad still. Eine Depression zwingt die Betroffenen unerbittlich, sich mit ihrer aktuellen Lebenssituation kritisch auseinanderzusetzen. Eine zentrale Frage ist, wie sich ein offensiver Umgang mit der Erkrankung entwickeln lässt, auch und vor allem unter Zuhilfenahme der sog. Resilienz, also der psychischen Widerstandsfähigkeit. Welche Grundhaltung ist hierbei hilfreich? Wie lässt sich der Recovery-Ansatz fruchtbar nutzen, um möglichst nicht wieder zu erkranken? Am Ende des Vortrages steht der Dozent für Fragen oder eine Diskussion zur Verfügung.
Vortrag am 15.11.23 von 19:00-21:15 Uhr
Wege aus der Depression
Viele Menschen haben sich nach Ende der Corona-Maßnahmen über die wiedergewonnene Freiheit gefreut. Fast alles ist wieder möglich, warum sollte es einem da noch schlecht gehen? Doch Depressionen interessieren sich leider nicht für die allgemeine Stimmung. Sie treffen Menschen in guten und in schlechten Zeiten. Die Depression ist nicht nur eine häufige Erkrankung in unserer Gesellschaft, sie hat auch erhebliche Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen und deren Umfeld. Das Wissen über den Ursprung oder die Behandlung einer Depression ist besser geworden, Mythen und Vorurteile bestehen aber weiterhin. Betroffene und die Angehörigen fühlen sich oft hilflos. Ein immer noch zu großer Teil der depressiven Menschen in unserem Lande nimmt trotz guter und wirksamer Angebote weiterhin gar keine Behandlung auf. Dr. Scholand geht in seinem Vortrag auf verschiedene Aspekte der Depressionsentstehung und die vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten ein.
Vortrag am 24.01.24 von 19:00-21:15 Uhr
Wenn die Kraft ausgeht - Erschöpfungssyndrom Burnout
Ein Gefühl des Ausgebrannt seins – das bezeichnet das Burnout-Syndrom. Es ist keine psychische Störung, dennoch äußert eine Vielzahl der Berufstätigen, ein solches Gefühl zu kennen. Viele sprechen von Überlastung, und bei 15 bis 30 % führt dies zu psychischen und/oder körperlichen Beschwerden. Diese Beschwerden können sehr unterschiedlich sein und sich beispielsweise äußern in chronischer Erschöpfung, Konzentrationsproblemen, Verzweiflung, Gereiztheit und Verbitterung oder auch psychosomatischen Symptomen. Das Syndrom des Ausgebrannt seins weist hohe Überschneidungen zu einer Depression auf und geht nicht selten mit anderen psychischen Störungen einher. An diesem Abend wird es darum gehen, was ein Burnout auslösen kann, welche Symptome typisch sind, welche Bewältigungs- oder Behandlungsmöglichkeiten gegeben sind, und wie es sich von einer Depression unterscheiden lässt.
Vortrag am 30.01.24 von 19:00-21:15 Uhr
Depression - Was bedeutet sie für das Umfeld, wie Angehörige, Kolleg:innen?
Eine Depression hat viele Gestalten. Leise schleichend oder mit einem lauten Paukenschlag tritt sie ungefragt in das Leben der Betroffenen. Die Auswirkungen sind v. a. im sozialen Kontext verheerend, die Beziehungsfähigkeit schwindet. Das ganze Selbstverständnis verändert sich ins Negative. Kontakte werden plötzlich anstrengend, Rückzug ist vorprogrammiert. Hier wird deutlich, dass diese Erkrankung keinesfalls ein „Privatproblem“ des Betroffenen darstellt, sondern das gesamte Umfeld (Angehörige, Familie, Arbeitskolleg:innen) involviert ist und sich oft ähnlich hilflos der Depression ausgesetzt sieht.
Der Vortrag fokussiert einerseits die Möglichkeiten und Grenzen des Machbaren in der Unterstützung der Betroffenen. Andererseits sollen auch die Hilfsangebote für das Umfeld selbst beleuchtet werden. Am Ende des Vortrages steht der Dozent für Fragen oder eine Diskussion zur Verfügung.
Fortbildung am 09.02.24 von 09:00–15:45 Uhr
Fortbildung: Psychische Gesundheit in der Schule
Laut der „Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland“ (KIGGS) sind bei rund 16 % der 3‑ bis 17-Jährigen klinisch relevante psychische Auffälligkeiten zu erkennen. Dazu gehören v.a. Angststörungen und Depressionen sowie dissoziale und hyperkinetische Störungen. Untersuchungen zeigen auch, dass psychische Probleme im jungen Alter häufig psychischen Erkrankungen im Erwachsenenalter zur Folge haben. Eine andere Studie mit knapp 4.400 deutschen Schüler:innen untersuchte den Stellenwert von Schule für die psychische Gesundheit und stellte fest, dass die jungen Menschen „insbesondere dann Ängste, depressive Symptome und psychosomatische Beschwerden entwickeln, wenn sie von Mitschüler*innen gemobbt werden, wenn sie sich durch die Lernbedingungen überfordert fühlen und wenn sie die Qualität des Unterrichts als gering einstufen“ (Ludwig Bilz). Die Kultusministerkonferenz fordert von den Lehrkräften „Risiken und Gefährdungen des Kindes- und Jugendalters sowie Präventions- und Interventionsmöglichkeiten“ zu kennen. An diesem Tag sollen daher die Risiken und Förderungsmöglichkeiten für die psychische Gesundheit von Schüler:innen im Mittelpunkt stehen.